Die Haltungen der Achtsamkeit - Teil 1

mindfulness Jan 21, 2020
Haltungen der Achtsamkeit

Achtsamkeit, oder Mindfulness, ist in aller Munde. Alle reden davon, viele praktizieren sie, einige halten sie für DAS Allheilmittel schlechthin und gegen alles.

Naja, und um ehrlich zu sein, die schier unendliche Flut an wissenschaftlichen Studien, die ununterbrochen weitere Belege für die positiven Auswirkungen von Mindfulness auf so viele Aspekte des menschlichen Lebens produziert, legt das schon irgendwie nahe.

Und dann gibt es eben auch den Beleg aus der Praxis abertausender Praktizierender: Die meisten, die es einfach mal probieren, merken ziemlich schnell, dass es einfach guttut und dass sich Dinge zum Positiven verändern.

Wenn du dir Erfahrungsberichte von Menschen (inklusive meiner eigenen Person) anhörst darüber, was eine regelmäßige Achtsamkeitspraxis in ihrem Leben (und zwar in allen Lebensbereichen) für nachhaltige Veränderungen bewirkt hat, dann schlackerst du mit den Ohren. Ehrlich.

Darum ist mein erster Rat an Kritiker und Skeptiker:

Probier es aus!

Da ich aber selbst eine totale Tiefenschürferin bin, die Dinge gerne in der Tiefe ergründet und Hintergründe auszuleuchten total spannend findet, möchte ich gerne den diffusen Begriff „Achtsamkeit“ ein bisschen für dich konturieren. Wir blättern das mal ein bisschen auf, ok?

Ich stelle dir die 9 Haltungen der Achtsamkeit vor.

Wenn du Team Tiefenschürfer bist, lies weiter. Wenn du eher Team Ich-probier-es-direkt-aus bist, dann leg los!
 
Zum Beispiel in einem meiner Achtsamkeitskurse oder an einem meiner Achtsamkeitstage, falls du in der Nähe von Hamburg lebst. Oder im Rahmen einer kleinen Auszeit auf Sylt. Oder in einem intensiven Coaching mit mir.
 

Die Haltungen der Achtsamkeit

Bei der Schulung von Achtsamkeit und dem Einüben einer achtsamen Lebenshaltung geht es darum, bestimmte Qualitäten des Geistes und des Herzens zu entdecken, zu entwickeln, zu nähren und zu kultivieren.

Wer Achtsamkeit praktiziert, nutzt seine Fähigkeit der Aufmerksamkeitslenkung, um diese inneren Qualitäten zu entwickeln und durch sein Denken, Fühlen und Handeln zum Ausdruck zu bringen.

Die inneren Haltungen der Achtsamkeit bilden das Herz der Achtsamkeitspraxis.

Es gibt bestimmte Übungen, die diese Qualitäten gezielt stärken und entwickeln (formelle Übungen).

Und man kann lernen, diese Qualitäten in seinem Alltag wirksam werden zu lassen. Insofern wird dein ganzes Leben zur Übungsmatte, wenn du verstanden hast, wie du das machen kannst (informelle Übungen).

Achtsam zu sein, heißt in diesem Sinne: die Haltungen der Achtsamkeit zu leben.

Wenn du mehr wissen willst über die Abgrenzung zwischen formeller und informeller Übung und über verschiedene  Formen von Meditationen, dann schau hier.

Jetzt aber zu den 9 Haltungen der Achtsamkeit, wie sie Jon Kabat-Zinn der „Vater der modernen Achtsamkeitspraxis“ beschrieben hat:

  1. Anfängergeist
  2. Nicht-Urteilen
  3. Akzeptanz
  4. Nicht-Streben
  5. Loslassen/Nicht-Anhaften
  6. Geduld
  7. Vertrauen
  8. Dankbarkeit
  9. Großzügigkeit

Ich stelle jede der 9 Haltungen kurz vor und erläutere jeweils an einem Beispiel, wie es sich im (Familien-)Leben zeigen kann.

Alle Neune sind für einen Artikel zu viel. Wir wagen uns mal entspannt an die ersten vier, ok? Den Rest gibt’s in Teil 2.

Anfängergeist (Beginner‘s Mind)

So als würdest du etwas zum ersten Mal tun, sehen, erleben: Das ist die Haltung des Anfängergeistes.  Du kannst den gegenwärtigen Moment auf eine offene, neugierige und unvoreingenommene Art und Weise sehen. Erwartungen und Vorurteile: nicht erwünscht.

Stell dir vor, es stehen 10 Leute um dich herum, und alle haben Erwartungen an dich, Meinungen über dich, Vorstellungen davon, wie du bist oder sein sollst. Und? Fühlt sich nicht gut an, oder? Genauso ist es für Kinder, deren Eltern – bewusst oder unbewusst – alle möglichen Erwartungen auf ihre Kinder projizieren. Es macht eng. Es hindert Kinder daran, sich frei und unbeschwert zu entwickeln. 

Anfängergeist "in action"

Beispiel: Eine meiner Klientinnen erzählte mir, dass sie es sehr bedauere, 3 Söhne und keine Tochter zu haben, das ganze Familienleben sei so männlich domniniert. Sie nannte ihre Rasselbande „die Testosteronschleudern“ und erklärte, dass ihr dieses ständige Kämpfen, Wettstreiten, Rangeln und Lautsein total auf den Zeiger gehe. Als wir die Haltung des Beginner´s Mind thematisierten, nahm sie sich vor, sich darin zu üben. Jeden Tag auf der Fahrt von der Arbeit nach Hause stellte sie sich innerlich mit einer kleinen Übung darauf ein, ihren wilden Jungs mit dem Anfängergeist zu begegnen. Und siehe da: Nach einer kleinen Weile entspannte sich etwas in ihr. Sie berichtete, dass es ihr gelungen sei, einen neuen, frischen, unvoreingenommenen Blick auf die Jungs einzunehmen und dass sie plötzlich nicht mehr schon im Auto vor der eigentlichen Begegnung innerlich genervt gewesen sei. Es gelang ihr, sich von ihren Gedanken an Lautstärke, Gerangel, Kampf etc. zu lösen, und sie war erstaunt, dass sie im Beginner´s Mind Vitalität, Sportlichkeit, Kraft und Entschlossenheit bei ihren Jungs entdeckte und darin eine große Schönheit sehen konnte.

Und was, glaubst du, hat das IN IHR gemacht? Richtig: Es konnte sich etwas entspannen, und sie war nicht mehr so genervt.

Und was, glaubst du, hat es mit den Jungs gemacht?

Wenn du deinen Kindern immer mal wieder mit dem Anfängergeist begegnest, dann entsteht Raum, Luft zum Atmen, Freiheit für dein Kind, ganz es selbst zu sein. Ein riesiges Geschenk. Ohne dass das ausgesprochen oder bewusst gemacht werden muss.

Nicht-Urteilen (Non-Judging)

Den lieben langen Tag lang ist unser Gehirn damit beschäftigt, das, was uns begegnet, einzusortieren in vorhandene Schubladen. Das Gehirn will nämlich Energie sparen und scannt in einer Tour:

bekannt – unbekannt? Haben wir dafür eine Schublade? Super. Rein damit.

Über alles und jeden haben wir Meinungen, (Vor-)Urteile, Ansichten. Und das Gehirn möchte diese auch nicht so ohne Weiteres aufgeben.

Und häufig lösen diese kleinen Etiketten, die wir auf alles kleben, automatisch-unbewusste Reaktionen aus, denn unsere Meinungen, Ansichten und Urteile bilden eine Art Filter für unsere Wahrnehmungen, und auf der Basis dessen, was wir wahrnehmen und wie wir es werten, treffen wir unsere Wahlen für unser Verhalten. Das ist dann der liebe Autopilot (wer kennt ihn nicht?), auf den wir gerade in den etwas schwierigeren Situationen oft schalten, was nicht besonders praktisch ist.

Wenn wir die Haltung des Nicht-Urteilens kultivieren, gelingt es uns, eine Art inneren Beobachter damit zu beauftragen, das Etikettieren und In-Schubladen-Werfen überhaupt erstmal wahrzunehmen. Mit der Zeit wachsen die Freiheitsgrade, das NICHT unbewusst zu tun, sondern sich des Urteilens zu enthalten. Das erweitert die Handlungsmöglichkeiten immens.

Und hilft, dass du innerlich nicht auf alles anspringst und dich emotional einhakst.

Nicht-Urteilen "in action"

Wenn dein Kind mal wieder das aus deiner Sicht bescheuertste aller bescheurten Nachbarskinder anschleppt, dann ist es dir mit der Haltung des Nicht-Urteilens möglich, anders darauf zu reagieren, als du es sonst vielleicht tätest.

Aha, mein Sohn hat dieses Kind mitgebracht.

(Ohne: Boah, ey, warum schleppt er bloß immer ausgerechnet DIESES Kind hier an? Ohne die Zuschreibung „bescheuert“. Das Kind. Einfach das Kind. Kein tolles, kein bescheuertes, kein wunderbares, kein unerträgliches Kind. Einfach: ein Kind.)

Aha, dieses Kind sagt nicht „Guten Tag.“

(Ohne: Nie sagt der „Guten Tag“. Schlecht erzogen. Kein Wunder bei der Mutter… Gott, ist der unhöflich. Ohne alles das. Einfach: Er sagt nicht „Guten Tag.“ Aha.)

Hand aufs Herz: Ist dein Leben schlechter, wenn der Junge nicht „Guten Tag“ sagt? Hast du da irgendeinen Erziehungsauftrag bei dem Kind? Bist du die staatlich geprüfte Höflichkeitsbeaufragte des Ministeriums für Umgangsformen und Etikette? 

Nimmt es irgendjemandem etwas weg, verschlechtert es irgendjemandem die Lebensqualität, wenn dieser Junge eben nicht „Guten Tag“ sagt?

Kannst du deinem Kind eine Runde Fußball mit diesem Kind gönnen, OBWOHL es nicht „Guten Tag“ sagt?

Kannst du vielleicht sogar (für Fortgeschrittene), diesem Jungen Wertschätzung und Mitgefühl entgegenbringen? Und Dankbarkeit dafür, dass dein Kind gerne mit ihm spielt?

Akzeptanz (Acceptance)

Akzeptieren heißt einfach: Annehmen, was ist.

Oft verstärkt sich eine Problematik dadurch, dass wir Widerstände gegen eine momentan nicht veränderbare Situation aufbauen und innerlich im Kampf dagegen sind.

Das kraftvollste Mantra in diesem Zusammenhang ist „Ja.“

Ja zu dem, was gerade ist.

Und das gilt für kleine, mittlere und größere Katastrophen von „ich bin auf einem langweiligen Elternabend, und einige Eltern finden kein Ende“ über „mein Kind möchte kein Instrument spielen, und ich hab immer von Hausmusik geträumt“ bis hin zu „mein Ex geht mit den gemeinsamen Kindern anders um, als ich es gerne hätte“.

Eine Situation anzuerkennen, wie sie gerade ist, macht frei. Du kannst wählen, mit dem innerlichen Kämpfen aufzuhören.

Das heißt nicht, und das möchte ich ausdrücklich betonen, dass man alles einfach erdulden und hinnehmen muss. Akzeptanz ist ein ganz und gar nicht passives Geschehen, sondern ein sehr aktives. Du triffst aktiv die Wahl: kämpfen/im Widerstand sein oder annehmen, was ist?

Und aus dem Raum heraus, den das innerlich kreiert, kannst du gute Wahlen für künftige Handlungen treffen.

Etwas zu akzeptieren, es ehrlich zu akzeptieren, bedeutet nicht zu resignieren oder aufzugeben. Aufgeben kannst du nur, wenn du vorher „Kampf“ kreiert hast. Etwas zu akzeptieren heißt, zu 100% in der Situation anzukommen. Denn etwas nicht zu akzeptieren, heißt, dass du dich woanders hinwünschst: raus aus der Situation, an einen späteren Zeitpunkt etc.

Akzeptanz "in action"

Nehmen wir mal als Beispiel das Thema „Freizeitgestaltung in der Familie“. Du überlegst mit deiner Familie, was ihr am Wochenende Schönes unternehmen könnt. Deine pädagogoisch wertvollen Ideen zwischen Kindermuseum und Lernpfad im Bio-Wald stoßen auf wenig Resonanz. Deine Kinder wollen in den nahe gelegenen Freizeitpark. Ihr diskutiert eine Weile herum, dein Partner ist auch für Freizeitpark, und ihr fahrt also in den Freizeitpark. Jetzt hast du zwei Möglichkeitn: Du kannst den ganzen Tag mit deinen Gedanken feststecken und damit hadern, dass du in diesem Freizeitpark bist und dass du viel lieber im Wald wärst. Oder du kannst wählen, voll und ganz in dieser Situation anzukommen, ein großes „Ja“ dafür in dir zu finden und es anzunehmen als das, was es ist. Ein Ausflug mit der Familie in den Freizeitpark. In welcher Variante hast du einen schöneren Tag, was meinst du? Und in welcher Variante bist du ein Beitrag für die ganze Familie? Denn, glaub mir, deine Kinder spüren deinen inneren Widerstand auf einer subtilen Ebene, und auf einer noch viel subtileren Ebene kann es sogar sein, dass sie sich schuldig fühlen, weil du aussendest, dass du eigentlich lieber woanders wärst.

Anderes Beispiel: Dein Kind erzählt dir nichts oder nur wenig von der Schule. Wenn du fragst, erntest du einsilbige Antworten, wenn´s mal richtig episch wird, vielleicht einen Satz. Du kannst es nicht gut aushalten und fragst dich invasiv in die Innenwelt deines Kindes hinein. Das Kind hat das Bedürfnis, seine Grenze zu schützen und weicht weiter hinter seine Mauer zurück. Aus der inneren Haltung der Akzeptanz heraus, könntest du das Nicht-Erzählen deines Kindes zu 100% annehmen und müsstest nichts damit machen. Konkret würde das bedeuten, dass du dein Interesse an deinem Kind zum Ausdruck bringst, indem du fragst, wie sein Tag war oder dass du dich fragst, wie wohl die Englisch-Arbeit gelaufen ist etc. Wenn dein Kind aber wählt, mit einem knappen „War ganz ok“ zu antworten, dann kannst du das genau so lassen. Ohne beleidigte Miene. Ohne genervtes Augenrollen. Ohne Vorwürfe. Ohne invasives Nachfragen.

Und wenn dein Kind spürt, dass im Raum deiner Akzeptanz die Enge weicht, die dein nicht akzeptierendes Verhalten in ihm auslöste, dann kann es vielleicht seinerseits auch wieder andere Wahlen treffen und teilt vielleicht etwas von sich mit.

Nicht-Streben (Non-Striving)

Die Achtsamkeitslehrerin Doris Kirch hat es so ausgedrückt: „In dieser Qualität scheint es einen Widerspruch zu geben, denn sie fordert uns zu einer Vorgehensweise auf, die man als ziellos zum Ziel  beschreiben könnte.“ Und sie bemüht folgendes Beispiel:

Wenn du eine Grippe hast, möchtest du natürlich bald wieder gesund sein. Aber solange du dein Kranksein ablehnst und nur jammerst, endlich wieder gesund sein zu wollen, überhörst du die Stimme des Körpers, die dir mitteilt, was er jetzt braucht, um wieder gesund zu werden. Nimmst du hingegen dein Unbehagen wahr und kümmerst dich mitfühlend und fürsorglich um deine Bedürfnisse, förderst du aktiv deine baldige Genesung.

Menschen, die zu sehr dem Streben nach fernen Zielen verhaftet sind, verpassen manchmal das Leben, das sich JETZT abspielt. Ich kannte mal eine sehr erfolgsorientiertes Paar, das genaue Pläne für das gemeinsame Leben hatte. Als beide genug verdienten, kauften sie sich eine Eigentumswohnung. Sie saßen im Wohnzimmer der neuen Wohnung auf noch nicht ausgepackten Kisten und der Mann sagte: So, geschafft. Jetzt können wir auf das  eigene Haus hinarbeiten. Versteh mich nicht falsch, es spricht überhaupt nichts dagegen, Ziele zu haben und diese auch aktiv erreichen zu wollen. Ohne die Haltung des Nicht-Strebens kann das Leben aber zu einem ständigen Hustle werden und das kann zu einer ungesunden Rast- und Ruhelosigkeit führen und zudem verhindern, das Leben dort, wo es gerade stattfindet zu genießen.

Nicht-Streben "in action"

Ein gutes Beispiel für ein Thema, bei dem die Haltung des Nicht-Strebens einen hohen Wert entfalten kann, ist die ständige Zielorientierung, die Eltern oft für ihre Kinder einnehmen.

Du wünschst dir ein glückliches Leben für dein Kind. Klar.

Nehmen wir mal an, mit deinen Kategorien bewertest du die Lage und setzt voraus, dass ein glückliches Leben nur mit einem tollen Abitur an einer tollen Schule, das zu einem tollen Studium an einer tollen Uni berechtigt, möglich ist.

Dein Blick ist auf diese Zukunft gerichtet, es führt zu einem ständigen Leistungsdruck, der offen oder latent auf dein Kind ausgeübt wird. Vielleicht verpasst du ihm schon in der 4. Klasse ständig Nachhilfeunterricht, damit es auch bloß die heilige Gymnasialempfehlung bekommt.

Du läufst Gefahr, die Gegenwart aus dem Blick zu verlieren und vergisst über all die Zielorientierung vielleicht, dass dein Kind ein Kind ist. Dass es spielen will. Dass es Freiräume braucht.

Aus der Haltung des Nicht-Strebens heraus wird der Blick frei auf andere Fragen:

  • Ist es wirklich das Richtige, dieses G8-Gymnasium für meinen allzeit verträumten Sohn?
  • Was braucht mein Kind JETZT, um sich in die Fülle seiner selbst hinein zu entwickeln?
  • Wie kann ich mein Kind bestmöglich begleiten?

Ein anderer Aspekt betrifft deine Priorisierungen für dein Leben: Viele Menschen beschreiben zurückblickend, dass sie gerne mehr Zeit mit ihren Lieben verbracht hätten. Aus der Haltung des Nicht-Strebens heraus wird eher deutlich, dass die Zeit mit den Lieblingsmenschen vielleicht kostbarer ist als das schnellstmögliche Erklimmen der Karriereleiter oder Ähnliches, das aus dem Streben entspringt.

Wie für alle Haltungen der Achtsamkeit gilt auch hier: Es ist nie ein Entweder-Oder, sondern immer ein Sowohl-Als auch. Es darf Ziele geben und das aktive Zugehen darauf. Und es darf Momente geben, in denen man sich einfach am Gras erfreut, ohne sich darüber zu ärgern, dass es nicht schneller wächst oder dem Bedürfnis nachgeben zu müssen, daran zu ziehen, zu ziehen und zu ziehen. Non-Striving umfasst die Fähigkeit, darauf zu vertrauen, dass sich die Dinge in genau dem Tempo entfalten, wie es gut und richtig ist und jede Phase, jeden Schritt auf dem Weg wahrnehmen und genießen zu können.

 

Abschließend, bzw. als Zwischenresümee möchte ich festhalten, dass keine dieser Haltungen der Achtsamkeit durchgängig eingenommen werden soll. Vielmehr sind es Qualitäten, die du in dir wachrufst und kultivierst und die dir als „Repertoire“ zur Verfügung stehen. Wenn du diese Haltungen durch formelle und informelle Achtsamkeitsübungen kultivierst, dann führt das zu einer enormen Steigerung deiner Lebensqualität, zu mehr Gelassenheit und Wohlbefinden und zu gelingenden Beziehungen. Und auch, wenn du diesen Kalenderspruch vielleicht nicht mehr hören kannst: Der Weg ist das Ziel. Und aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen: Der Weg ist voller Geschenke und Überraschungen.
 
Zum zweiten Teil, in dem ich die weiteren Haltungen der Achtsamkeit vorstelle, geht es hier.

 

 

 

 

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